Details

Bechtel, Alexander
Schuldausschließungsgründe bei Täterschaft und Teilnahme
Duncker & Humblot
978-3-428-15846-1
1. Aufl. 2019 / 367 S.
Monographie/Dissertation

89,90 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge. Band: 289

Die akzessorietätsbezogenen Regelungen des Strafgesetzbuches wie auch die ebendort kodifizierten Schuldausschließungsgründe waren und sind regelmäßig Gegenstand vertiefter wissenschaftlicher Betrachtung. Die größte Schnittmenge beider Regelungsmaterien findet sich unter dem Gesichtspunkt der sog. limitierten Akzessorietät, mithin unter der Annahme, dass das Unrecht beteiligtenübergreifend wirkt, während die Schuld Gegenstand individueller Betrachtung ist. Ob und inwieweit dies auch für Fälle gilt, in denen der Schuldausschluss Ausfluss der Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens ist, wurde bislang kaum eingehender untersucht. Dabei bietet die Fragestellung nicht nur die Möglichkeit, die von den Schuldausschließungsgründen wie auch den akzessorietätsbezogenen Regelungen gezogenen Trennlinien kritisch zu hinterfragen, sondern eröffnet auch die Chance, das Prinzip der Unzumutbarkeit konsequent fortzuschreiben und zugleich in seinen rechtsfigürlichen Ausformungen zu konkretisieren.

Die mit der »Teilnahme an der entschuldigten Tat« verbundene Fragestellung nach der Reichweite des Schuldausschlusses infolge der Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens wird ganz überwiegend unter Verweis auf die limitierte Akzessorietät sowie die von den Schuldauschließungsgründen selbst gezogenen Grenzen beiseite gewischt. Dabei zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass die Situation der Teilnahme den Schlüssel zur Fortschreibung und Konkretisierung des Prinzips der Unzumutbarkeit darstellt und so auch die Grenzen des übergesetzlichen Schuldausschlusses neu definiert.